Heute sind Themen wie Selbstorganisation, agiles Management und Selbstführung in aller Munde. Weiter hat unser Umgang mit Covid-19 gezeigt, dass wir uns nicht wirklich gut auf disruptive Veränderungen einlassen können. Wir investieren heute vor allem in technische oder wissenschaftliche Lösungen, u.a. um mit Lizenzsystemen wie SAFe, LeSS (Large Scum) oder wissenschaftlichen Lösungen Transformationen in den Griff zu kriegen oder zu bewältigen. Etwas weniger wird darin investiert, das soziale System mit in diese Veränderung und Transformation einzubeziehen, um auf diesem Weg die Kultur eines Unternehmens oder einer Organisation nachhaltig zu verändern.
Mit dem Ansatz des Facilitating gehen wir davon aus, dass Veränderungen dann so richtig zum Fliegen kommen, wenn das soziale System eines Unternehmens bewusst eine Transformation durchlaufen kann und diese von den Mitarbeitenden / Beteiligten getragen wird. Interne und/oder externe Facilitator:innen, die Veränderungen vor allem aus der Sicht des Prozesses verstehen, kennen und gestalten können, können dabei eine große Hilfe sein, damit Transformationen bis in die kleinste Delle des Tals der Tränen durchschritten werden können. Zu diesem Zweck haben wir unsere Grundausbildung entwickelt, die wir hier kurz darstellen.
Facilitator:innen bewegen sich in Transformationen wie Fische im Wasser. Sie begleiten dabei Unternehmen und Organisation auf dem Weg zu anpassungsfähigen Organisationen. Sie fungieren im Team und in der Organisation als Potentialentfalter. Unsere Ausbildung Basic ist folgendermassen aufgebaut:
In den Modulen 4 und 5 vertiefen wir spezifische Aspekte der Arbeit in Teams und Unternehmen. Einerseits wenden wir uns der integralen Organisationsentwicklung zu und machen erste Schritte in die Prozessarbeit. Andererseits setzen wir uns mit der Rolle des facilitativen Leaders (»agile Leader as facilitator«) auseinander und werfen verschiedene Blicke auf die Selbstorganisation.
Auch hier richten wir uns an den Kernkompetenzen der Facilitator:innen gemäss der IAF aus und vertiefen diese in konkreten Anwendungen.
Und schliesslich entwickelten wir für 2022 noch zwei experimentelle Module. Im einen richten wir uns aus an Embodiment und unserer Arbeit in und mit dem Körper. Im anderen schaffen wir intensive Bezüge zur Naturarbeit, wie wir sie die letzten zwei Jahre in Theorie und Praxis kennenlernen durften und bereits in grossen Unternehmen praktizierten.
Beide Module sind im Kern experimentell und sollen neue Räume für die Arbeit als Facilitator:in öffnen. Wir organisieren die Orte und lassen jede und jeden auf der Basis eines Grundgerüsts den Schwerpunkt erkunden und entdecken.
In Verbindung mit den Potenzialen und Kompetenzen /Skills "für agile Leader as Facilitator" orientieren wir uns am Kompetenzraster der IAF (International Association for Facilitators), die die folgenden Bereiche in den Vordergrund heben:
Daneben orientieren wir uns weiter an für uns wichtige Referenzen der Team- und Organisationsentwicklung und verstehen die Ausbildung aus erwachsenenbildnerischer Sicht als begleitetes und aktives Lernen im Sinne des Action / Mutual Learnings. Das bedeutet, dass zum Selbstlernen und dem Lernen in der Gruppe viel Raum für die eigene Entwicklung und Reflexion bleibt.
Alle Teilnehmenden erhalten nach den jeweiligen Ausbildungen ein entsprechendes Zertifikat:
Damit schaffen wir die Grundlagen für die internationale Zertifizierung: